#21 Prepper Körperschutz, Schutzweste, Panzerung

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Um nicht als Hackfleisch wie auf dem nachfolgendem Bild zu enden, können wir nur empfehlen sich über das Thema Körperschutz und Panzerung Gedanken zu machen.  Diesen Gedanken wollen wir hiermit anstoßen.

 

 

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Körperschutz, Schutzwesten und Panzerung

Um nicht als Hackfleisch wie auf dem nachfolgendem Bild zu enden, können wir nur empfehlen sich über das Thema Körperschutz und Panzerung Gedanken zu machen. Diesen Gedanken wollen wir hiermit anstoßen.

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Es handelt sich bei dem Bild um Filmblut und Requisiten, aus Gründen des Jugendschutz haben wir das Bild verpixelt.

 

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Es gibt verschiedene Arten von Verletzungen, vor denen wir uns in einem Krisenfall schützen müssen. Nehmen wir an, wir befinden uns mitten in einem SHTF Szenario. (Begriffserklärung unter FAQ) Früher oder später werden wir Plünderer oder uns nicht wohlwollenden, gewaltbereiten Personen und Gruppen gegenüber stehen die uns an die Wäsche wollen. Die größte Gefahr dürfte hier von Messern und anderweitigen Hieb und Stichwaffen ausgehen, da nur die wenigsten Schusswaffen haben dürften. Einen guten Grundschutz gegen Angriffe mit dem Messer kann man durch zertifizierte Stichschutzwesten* Werbung erreichen.

 

Je nach Weste sind diese mit bis zu 2,5mm dicken Kunststoff und Aluminiumplatten ausgestattet. Man sollte möglichst auf zertifizierte Produkte achten, als Beispiel nehmen wir mal die VPAM und deren KDIW 2004 Klassen. Die Vereinigung der Prüfstellen für angriffshemmende Materialien und Konstruktionen (VPAM) prüft die verschieden Anforderungen nach Schutzklasse, Stichschutz, Schlagschutz, Stichhemmung, Schlaghemmung, Hintergrundmaterial, Verformungstiefe, Durchstichtiefe etc. Die Klassifizierungen werden nach wiederstehen der bestimmten Angriffsbeanspruchungen entsprechend deren Tabellen und oder Kombinationen daraus klassifiziert. K steht für Klinge, D für Dorn, I für Injektionskanüle, W für Würfel (die Schlaghemmung) So kann eine Klassifizierungsbezeichnung z.B. wie folgt heißen K1/D2/I1/W3 nach VPAM - KDIW 2004. Die Zahlen stehen für die Klassen, umso höher desto besser.  

 


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Wem eine reine Stichschutzweste nicht ausreicht und einen Schritt weiter gehen möchte sollte sich ballistische Schutzwesten* Werbung ansehen. Hier muss man aufpassen was man kauft, da sehr viele alte ausgemusterte SK1 Westen von Behörden auf dem Markt sind und eine Schutzwirkung nicht mehr gewährleistet ist. Je nach Lagerung, Schweiß- und Sonneneinwirkung kauft man sich hier eine nahezu  wirkungslose Weste für viel Geld, es kommt immer auf die Weste, das Alter und die Lagerung an.

 

 

Was halten gebrauchte Westen und SAPI Platten wirklich noch aus ?

 

Wir haben recherchiert aber seht selbst. Je nach Westen, Platten und deren Zustand, kann man wenn diese kombinieret werden  eine "Schutzwirkung" (keine Gewährleistung) bis Kaliber 5,56 x 45 mm NATO, zivil 223. rem mit etwas Glück auch 7,62 x 51mm NATO zivil .308 Win erhalten. Preislich kann man mit dem gebrauchten Gear gut sparen aber ob man da nicht an der falschen Stelle spart muss jeder für sich selbst wissen. Eine gebrauchte Splitterschutzweste* Werbung kostet ca. um die  40 bis  100€, eine gebrauchte SK1 Weste* Werbung ~ 200€, gebrauchte  SK4 SAPI Platten je ~100, abschließend noch eine Trauma Platte für ~ 40€. Zusammen kommen wir auf ca. 500€ für eine "Notlösung". Neu von Werk aus bezahlt man für dieses Setup je nach Hersteller ab 2000€. Jetzt dürfte auch jedem bekannt sein warum der Markt mit gebrauchten ballistischen Artikel so floriert.

 

Hier ein Videolink zu einem Beschusstest der BW Splitterschutzweste eines Youtubers.

 

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Ein Beschusstest gebrauchter SAPI Platten findent man zu genüge z.B. hier.

 

Neue Schutzwesten mit der Schutzklasse SK1 fangen je nach Hersteller bei ca. 700€ an. Die beste Lösung ist hier eine Kombiweste wie z.B. SK1 Weste mit Stichschutz. SAPI Platten je nach Klasse ab ca. 400€. Die Klassen werden in der westlichen Welt wie folgt angegeben.

 

 

Deutschland SK1 - Amerika, England NIJ Level IIIA

Schutz vor Kurzwaffenmunition mit Weichkern, Rundkopf, Teilmantel oder Hohlspitzfeschosse. z.B. 9 mm x 19

 

Deutschland SK2

Schutz vor Kurzwaffenmunition mit Hartkern. z.B. 357 Magnum

Deutschland SK3 - Amerika, England NIJ Level III

Schutz vor Langwaffenmunition mit Vollmantel und Weichkern, Rundkopf, Teilmantel oder Hohlspitzfeschosse. z.B. 5,56 mm x 45

Deutschland SK4 - Amerika, England NIJ Level IV

Schutz vor Langwaffenmuniton mit Vollmantel und Hartkern. z.B. 7,62 mm x 51

 

Hinweis:   SK und die NIJ Level  sind eigene  Klassifizierungen  und  dürfen  nicht wie oben

1 zu 1 verglichen werden, diese wurden nur eingeordnet das man sehen kann wo sich diese in etwas befinden. Genau Infos dazu findet man unter den Prüfkriterien der SK und NIJ Level bei den zuständigen Prüfstellen.

 

Dürfen wir unseren Favorit vorstellen?

Als Basis haben wir hier eine  kombinierte SK1 Unterziehweste mit Stichschutz KR1/SP1, über dieser eine ballistische Splitterschutzweste der Bundeswehr sowie darauf einen Plattenträger - Plate Carrier* Werbung der SK4 Sapi, Keramikplatten aufnimmt. Anstelle des T-Shirts kann man auch einen Kevlar Pullover* Werbung oder schnitthemmende-T-Shirts* Werbung tragen, was den Schnittschutz an den Armen erhöht.

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Durch die Sapi Platten welche mit Weichballistik Einlagen im Plattenträger stecken, erreichen wir so im Bereich der Lebenswichtigen Organe die höchste Schutzklasse SK4. Eine Überlebensgarantie trotz der ganzen Maßnahmen ist es aber auch nicht. Im Herzbereich ist zusätzlich noch eine Trauma Platte die das Schusstrauma reduzieren und die Aufprallerngerie über eine größere Fläche verteilen soll. Um kurz ein paar Worte über das Gewicht der Westen und Sapi Platten zu verlieren, die Splitterschutzweste kommt je nach Größe auf ca. 5-6kg, die Stichschutz- und SK1 Westen bringen es je nach Größe und Hersteller auf bis zu 5 kg, pro Sapi Platte kann man bis zu 3-4 kg rechnen. Angenehm ist etwas anderes. Bei einer vollen SK4 Panzerung mit Helm, Ellen, Knie- und Schienbeinschoner, Unterleibschutz, Handschuhen und Schutzbrille kommen wir auf stolze ~ 25kg Panzerung. Hier muss differenziert werden was man für welche Aufgabe anlegen möchte.   


 

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Roter Bereich           =     Tödlicher Bereich

 

Oranger Bereich      =     Kritischer Bereich

 

Grüner Bereich        =     Nicht-tödlicher Bereich

 

Achtung im Innenbereich der Oberarme und Oberschenkel

Dort verlaufen Hauptschlagadern, bei Treffern an diesen Stellen wird man wahrscheinlich sehr schnell verbluten. Gegenmaßnahme: Finger in die Wunde drücken, Gliedmaßen hoch halten oder legen und versuchen im oberen Bereich abzubinden z.B. mit einem Tourniquet* Werbung.

 

! Keine Gewährleistung !

 

 

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Nachfolgend sehen wir SK4 Sapi, Keramikplatten sowie self-made Weichballistik Einlagen. Diese haben wir aus Aramid Einlagen zurechtgeschnitten in Form gebracht und verklebt. Diese bestehen aus insgesamt 32 Lagen reinem Aramid . Abschließend wurden diese mit Panzerband umhüllt. Zum schneiden von Aramid werden spezielle Kevler-Scheren* Werbung benötigt. Später mehr zur self-made Schutzausrüstung.

 

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Aufbau im Plattenträger - Plate Carrier* Werbung

 

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Gehen wir jetzt mal von einem Mad Max* Werbung Szenario aus und lassen die Schusswaffen außen vor, so müssen wir uns wieder auf die Hieb- und Stichwaffen konzentrieren. Kettenhemden* Werbung mit engen Maschen sind hier eine weitere Möglichkeit sich vor solchen Angriffen zu schützen. Was im Mittelalter gegen Schwerter und Messer funktioniert hat, funktioniert heute noch genau so gut. Mit einem Gewicht von ~ 10kg und mehr muss jedoch gerechnet werden. Bleiben wir in der Vergangenheit, um genau zu sein gehen wir jetzt auf die Römer ein.  Diese haben sich Ihren Brustpanzer auch Leinenpanzer genannt aus mehreren Lagen Leinenstoff verstärkt und verklebt mit Kleister hergestellt. Eine weitere Alternative die gerne genutzt wird ist Sportbekleidung aus dem Football oder Motorsportbereich.


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Unter Schulterpad* Werbung oder Schulterpanzer wird man hier fündig. Ein weiteres Stichwort ist Anti Riot Anzug. Dies ist ein Anzug mit Protektoren der in verschiedenen Ausführungen weltweit von Polizisten bei Demos getragen wird um sich vor fliegenden Steinen, Flaschen sowie vor Tritten und Schlägen zu schützen. In diesem Satz ist auch das nächste Schlagwort gefallen, Protektoren. Egal ob Knie, Ellen- oder Schienbeischoner diesen erfüllen allen den selben Zweck, das abmindern von Gewalteinwirkung und Aufschlagenergie.



Der Kopfbereich

 

Nun möchten wir uns von dem Torso lösen und uns den Kopfbereich gnauer ansehen. Der Kopf ist eine empfindliche Stelle die es zu schützen gilt. Ein Helm schützt vor stumpfer Gewalteinwirkung durch Schläge oder vor Wurfgeschossen. Entscheidet man sich für einen ballistischen Helm so kann man diese Eigenschaft mit der schützenden vor Schusswaffen kombinieren. Da solche Helme sehr teuer sind müssen wir uns nur selbst zu helfen wissen. Wir kaufen uns einen alten Stahlhelm* Werbung und kleben auf die Außenseite Aramid Einlagen. Bei YouTube gibt es genügend Videos die zeigen das ein alter Stahlhelm den Beschuss von 9 mm x 19 teilweise auch stärkere Kaliber verkraften. Durch das Aramid wird dieser Effekt positiv verstärkt, immerhin besser wie nichts. In unserem Fall haben wir die Aramid Kragen- und Schultereinlagen aus einer Bundeswehr Splitterschutzweste  verarbeitet.

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Um die Augen zu   schützen  eigend sich  am besten eine  Bolle Defender aus Restbeständen der holländischen Armee welche den NATO-Standard erfüllt, alternativ dazu die bessere ballistische Schutzbrille Bolle X1000 Tactical Nato* Werbung

 

 

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self-made Ausrüstung

 

Im oberen Teil, hatten wir die self-made Ausrüstung schon mal angesprochen. Unsere Weichballistik Einlagen für hinter die Sapi Platten bestehen ebenfalls aus dem Grundmaterial einer BW Splitterschutzweste. Die nachfolgenden Bilder zeigen dies.

 

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Grundsätzlich nehmen wir fast nur Bundeswehrmaterial wie z.B. die Kaputze eines alten BW Parkas aus der eine Hülle für ein Tiefschutz mit Sapi, Keramikplatten Aufnahme wurde. Prepper Upcycling 8-)


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Schusshemmende Westen bis zu .223 Rem im Eigenbau aus dem Baumarkt ???

 

Es soll auch Leute geben die sich aus Keramik Fliesen, Blech, Epoxidharz und Fiberglas oder auch aus Kunststoff Küchen Schneidebrettern eigene "Schusshemmende" Westen basteln und darauf schwören und diese bis zu Kaliber .223 stoppen sollen. Das Netz ist voll, einfach mal bei Youtube suchen und die Märchenstunde genießen.

 

Wir haben es nur mit Pfeil und Bogen getestet und selbst da hat es nicht wirklich funktioniert. Leider sind die Bilder weg, deswegen nur ein kurzer Erfahrungsbericht. Nach ausführlicher Recherche im Land der Mythen und den US-Prepper-Bastler haben wir uns sämtliche Komponenten gekauft. Unser Plan war schnell klar, ein Stück Blech vorn und hinten dazwischen Keramik Fliesen mit mehreren Schichten Fieberglas und Epoxidharz verdichtet. Das ganze Packet schön eingepackt in eine Hülle und schon waren wir zum Beschuss bereit. Der erste Schuss mit einem 40lbs Bogen und Stahlspitzen schlug ohne Problme durch und somit war es uns klar, Zeitverschwendung... Oder haben wir doch was falsche gemacht ? Wir werden es zu einem späteren Zeitpunkt separat erneut testen.

 

 

Schuhwerk

 

Ohne groß über das Thema Stiefeln zu texten, ein kurzes Statement dazu. Es gibt die allbekannten Sicherheitsschuhe S1 bis S5 mit div. Extras und weitern Schutzklassen Zusatzangaben oder BfR Stiefel, Blast and Fragment Resistant Combat Boots oder auch Anti Mine Boots. Gemeint sind damit Stiefel die Personen vor detonierenden Mienen schützen sollen. Preislich gehen diese ab 250 - 350 Euro los zzgl. Versand aus den USA. Wer nicht ganz so viel Geld ausgeben möchte und dennoch einen guten Schuh haben möchte sollte sich mal den XR21 Stiefel von Haix* Werbung ansehen. S3 Sicherheitsschuh, Kevler Sohleneinlage, Carbon Schutzkappe uvm. Mit der normalen Version Airpower X21 von Haik* Werbung bin ich persönlich und weitere aus unserem Team sehr zufrieden, auch nach über 20Std. im Wald ist dieser Schuh noch angenehm zu tragen.

  

Abschließend hoffe ich euch einen Stoß in die Richtung Körperschutz und Panzerung gegeben zu haben. Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge etc. sind erwünscht. Schreibt es einfach in die Kommentare.

 


Trotz gewissenhafter Recherche sollte im Einzelfall die genaue rechtliche Lage des entsprechenden Landes eingeholt werden. Wir übernehmen keine Gewährleistung für

die Richtigkeit der Angaben. Dies ist keine rechtsbindende Auskunft.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Pietro 61 (Mittwoch, 29 Januar 2020 17:03)

    Hallo. Ich komme vom aus dem Bereich Mittelalter-Schwertkampf. Ein Kettenhemd ist eine gute Alternative. Man sollte darauf achten dass die einzelnen Ringe vernietet sind sonnst biegt ein sog. Gnadgott (Vier/Dreikant-Dolch ) sie einfach auf. Auch sollte darauf geachtet werden dass jeder Ring in 4 weitere eingreift (Römische Art). Ich selbst habe so ein Teil aber es ist sauschwer. Bin an Fasnacht (Schwäb/Allemann) ne Weile damit rum gelaufen.
    Auf die Dauer ist es krass und ich frage mich wie die Kreuzritter in Palästina es geschafft haben.

  • #2

    Gartnait (Montag, 28 März 2022 11:10)

    "Nur" mit Pfeil und Bogen getestet? Über die Schutzwirkung von selbst gebasteltem Körperschutz will ich nicht spekulieren. Das "nur" ist aber so eine Sache. Ein Pfeil hat zwar eine geringere Geschwindigkeit als ein Projektil aus einem Gewehr oder einer Pistole. Aber er hat ein deutlich höheres Gewicht. Und je nach verwendeter Spitze auch ein anderes Verhalten was seine Durchdringungsfähigkeit angeht.

    An Pietro 61: Diese 4 oder 3-Kantdolche sind genau dafür gedacht, um vernietete Kettenhemdringe zu sprengen. denn die Kettenhemden im Mittelalter waren grundsätzlich vernietet, weil es damals noch nicht diesen praktischen Federstahl in Drahtform gab wie er in der Anfangszeit der mittelalterlichen Darstellung gerne verwendet wurde um sich "schnell mal" ein Kettenhemd zusammen zu biegen. Und selbst wenn es ihn damals schon gegeben hätte, wäre die Schutzwirkung gegen Stiche bei nur gebogenen Ringen unterirdisch schlecht. gegen Schnitte ist ein Kettenhemd aber eine prima Sache. Gegen Stiche nur begrenzt, gegen Schlag mit Wuchtwaffen selbst mit einem Gambeson (Polsterung) darunter ebenfalls nur begrenzt.